Skip to main content
Implantologie

Schonender Knochenaufbau

Es gibt verschiedene Materialien und Verfahren, um fehlenden Knochen wieder aufzubauen und eine Basis für Implantate zu schaffen.

Fehlen Zähne bereits über einen längeren Zeitraum, wird der Kieferknochen an diesen Stellen nicht ausreichend belastet und bildet sich daher häufig zurück. Ausreichend Knochenmaterial von einer möglichst großen Dichte ist jedoch Voraussetzung für das Einsetzen von Implantaten.

Viele Materialien

Von synthetischem Knochenersatzmaterial über Knochensubstanz von Rind oder Schwein bis zu humanem Knochenmaterial, das idealerweise vom Patienten oder von der Patientin selbst stammt, reicht die Bandbreite. Die Ersatzmaterialien übernehmen die Funktion von Platzhaltern, dienen aber auch als Depot für benötigte Aufbaustoffe. Der Körper resorbiert die Materialien über mehrere Monate und ersetzt sie durch eigenen Knochen. Durch verschiedene Techniken und Behandlungsmethoden versuchen wir überwiegend mit körpereigenen (autologen) Substanzen zu arbeiten, sei es der Eigenknochen oder durch Eigenblut hergestellte Membranen.

PRF-Membran

Zur Unterstützung des Aufbaus von Kieferknochen, als Ersatz oder als Ergänzung für die synthetischen und humanen Materialien, gibt es ein innovatives Verfahren, das wir unseren Patient*innen empfehlen: eine Eigenbluttherapie nach dem A-PRF-Verfahren. Diese Eigenbluttherapie beschleunigt nachweislich den natürlichen Heilungsprozess sowie die Neubildung von Kieferknochen. A-PRF bedeutet „advanced platelet rich fibrin“ – plättchenreiches Fibrin. Es ist das Protein, das im Blut des Menschen dafür sorgt, dass sich Wunden schnell schließen. Plättchenreiches Fibrin versorgt Wunden mit Baustoffen, die das Wachstum von neuem Bindegewebe und sogar Knochen ermöglichen.

Für die Therapie entnehmen wir Ihnen lediglich etwas Blut. In einer Zentrifuge separieren wir das Fibrin von den übrigen Bestandteilen des Blutes. So erhalten wir ein mit vielen weißen Blutkörperchen (Abwehrzellen) angereichertes Konzentrat, sozusagen ein körpereigenes Wundpflaster. Das Fibrin bildet eine Membran, die auch zur Abdeckung des Implantats genutzt werden kann, um es in der Einheilzeit nach außen hin zu schützen. Die Membran unterstützt u.A. durch körpereigene Stammzellen den Knochenaufbau ebenso wie die Heilung der Wunde.

3D-gefräster Knochenblock

Bei manchem umfangreichem Knochenschwund ist das Einsetzen eines Knochenimplantats oder Titangitters unumgänglich. Mithilfe einer 3D-Planungssoftware und CAD/CAM-gefrästen individuellen Knochenblöcken bzw. Titangittern gelingt es uns, beste Knochen- und Gewebeverhältnisse zu etablieren. Auf Basis bildgebender Verfahren erstellen wir zunächst virtuell ein passendes Knochenimplantat. Unter Reinraumbedingungen wird dann das analoge Implantat dem Computermodell entsprechend aus einem Knochenblock passgenau herausgefräst. Auch die Einheilung des 3-D-gefrästen Knochenblocks kann durch eine Fibrin-Membran aktiv unterstützt werden.

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns!

Telefon: +49 2434 / 32 50